"Ich bleibe dabei, Potsdam - und ich ergänze: auch Brandenburg - werden unter Wert regiert, man sehe sich nur einmal den Hauptbahnhof in der Landeshauptstadt an", so Götz Friederich, Kreisvorsitzender der CDU in Potsdam. Menschen, die Potsdam besuchen und umweltverträglich mit dem ÖPNV von Berlin nach Potsdam reisen, werden, sobald sie in der Landeshauptstadt angekommen sind, erst einmal mit Kriminalität begrüßt. Aufzug oder Rolltreppe, um dann mit dem Kinderwagen nach draußen zu kommen: Fehlanzeige. Leider beide defekt. "Ein wahres Armutszeugnis, was sich hier bietet, Bürger - und Bürgerinnennähe sehen anders aus", so Friederich weiter. Erst als Steven Bretz, MdL (CDU), die Landesregierung durch eine parlamentarische Anfrage zwang, über die Situation am Hauptbahnhof Auskunft zu geben, reagierte man überhaupt. Vorher wurde das Problem Hauptbahnhof schlicht und einfach, wie es der Oberbürgermeister in solchen Fällen immer gern tut, weggelächelt.

Noch am 25. März 2019 hatte OB Schubert auf direkte Anfrage der CDU, ob der Hauptbahnhof ein Brennpunkt sei geantwortet: "Die Zahlen geben das nicht her". "Es wird zuviel aufgebauscht." "Manche Leute sind zu ängstlich". Jetzt hat ihm das Land das Heft des Handelns aus der Hand genommen und will selbst für Sicherheit am Hauptbahnhof Potsdam sorgen.
Aber der Hauptbahnhof ist ja nur einer der Krisenpunkte in der Stadt; seit Wochen wird auch über die Kriminalität auf der Freundschaftsinsel diskutiert. In einer Videobotschaft lächelt der Oberbürgermeister in die Kamera, und säuselt, man werde zivil und in Uniform mehr Präsenz auf der Freundschaftsinsel zeigen. Harmloser geht es kaum noch. Wolfgang Geist, Kandidat der CDU Potsdam im Wahlkreis II und Experte für Sicherheit fordert: "Das Ordnungsamt muss 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche an sensiblen Orten der Stadt patrouillieren und Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger sein". Das ist ein klare Aussage - nur so können wir dem Bürger und der Bürgerin das Gefühl von Sicherheit zurückgeben.
Wir als CDU in Potsdam fordern die Stadtverwaltung auf, endlich für Sicherheit und Ordnung am Bahnhof und den anderen kritischen Punkten zu sorgen. "Lieber Herr Oberbürgermeister, reden ist das eine, aber wenn sie die Situation nicht mehr im Griff haben..., wir bieten Ihnen gerne unsere Mithilfe an. Wir haben ein klares Konzept, wie man dort die Sicherheit dem Bürger und der Bürgerin wieder zurück geben kann", so Götz Friederich abschließend.