Schulen in der Prüfungsphase komplett abgekoppelt. Chaos in der Verwaltung nach dem Verwaltungsumbau des Oberbürgermeisters.
Verschiedene Schulen in Potsdam waren in den letzten Wochen tlw. tagelang abgekoppelt und konnten weder per Telefon noch per Mail (Internet) erreicht werden. Im OSZ I war aufgrund einer nicht gezahlten Rechnung bspw. das Remote-Desktop-Tool, welches den Serverzugriff vom Heimarbeitsplatz bzw. bei externen Sitzung zulässt, abgeschaltet worden. Demnach wurden Rechnungen durch die Verwaltung nicht ordnungsgemäß gezahlt, so dass die Leitungen, Server tot blieben bzw. Tools abgeschaltet wurden. Betroffen waren u.a. das Bertha-von-Suttner Gymnasium, die Gesamtschule Peter Joseph Lenné, das Oberstufenzentrum I sowie die Voltaireschule.
„Es ist erschreckend, dass ein Verwaltungsumbau zu solchen Auswüchsen führt, denn die Probleme scheinen organisatorischer Natur zu sein. Die organisatorischen Defizite gilt es schnellstens abzustellen und in den entsprechenden Bereichen nachzusteuern. Wenn aufgrund der Personallage - viele Stellen im Bereich IT sind derzeit noch unbesetzt - Herausforderungen nich gemeisteret werden können, dann muss die Verwaltung Hilfe von externen Dienstleistern erhalten. Unsere Schulen müssen - insbesondere in der Prüfungsphase - arbeitsfähig sein. Ich hoffe, dass die Probleme abgestellt wurden und dem Bereich die anstehenden Herausforderungen: IT-Roll-out, Rechnungslegung, Leasingüberführung, etc. bewusst sind“, meint der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Sport, Clemens Viehrig. Er fügt ironisch hinzu: „Probleme mit der IT-Infrastruktur haben wir an unseren Schulen bereits genug. Indem wir die Schulen abkoppeln, lösen wir die Probleme jedoch nicht.“